Im Ortskern von Zell am Pettenfirst entstand ein neues Gemeindezentrum mit Räumen für Verwaltung, Pfarre und Musikverein. Der zweigeschoßige Baukörper fügte sich zurückhaltend in die kleinteilige Struktur und respektierte die benachbarte Pfarrkirche. Die Positionierung am Hang und die Einbindung bestehender Grünstrukturen – darunter eine jahrzehntealte Esche – unterstrichen den sensiblen Umgang mit dem Ort.
Das Gebäude kombiniert Massivbauweise im Erdgeschoß mit konstruktivem Holzbau im Obergeschoß. Eine Photovoltaikanlage und Wärmepumpe sorgen für energieeffiziente Versorgung. Die grau getönte Fassade mit vertikalen Holzlamellen verlieh dem Haus eine ruhige, markante Präsenz. Innen schaffen Eichenholz und Außen gespachtelte Wandelemente eine warme, handwerklich geprägte Atmosphäre.
Die Räume werden von Gemeinde, Pfarre und Musikverein gemeinsam genutzt – ein Modell, das Austausch fördert, Ressourcen spart und das soziale Leben im Ort stärkt. Die Gemeinde übernahm eine aktive Rolle als Bauherrin und gestaltete den Prozess mit hoher Verantwortung und Qualitätsbewusstsein. 2025 wurde das Projekt mit dem OÖ Holzbaupreis in der Kategorie „Öffentliches Bauen“ ausgezeichnet.